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Daten & Fakten

Die evangelisch-reformierte Gemeinde in Bayreuth ist eine von zehn reformierten Gemeinden in Bayern. Seit 1988 gehört die Ev.-ref. Kirche in Bayern zur Evangelisch-reformierten Landeskirche mit Sitz in Leer/Ostfriesland.

Diese Landeskirche ist nur eine von mehreren reformiert geprägten Landeskirchen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). In Deutschland ist etwa jeder zehnte Evangelische reformiert (oft ohne es zu wissen), weltweit gibt es sogar mehr Reformierte als Lutheraner.

Geschichte

Die evangelisch-reformierte Gemeinde in Bayreuth wurde 1686 von Glaubensflüchtlingen aus Frankreich, sog. Hugenotten gegründet.
Nach der Aufhebung des Toleranzediktes von Nantes 1685 durch „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. hatten in Frankreich schwere Verfolgungen begonnen. Rund 200.000 Evangelische flohen in andere europäische Länder, aber z.B. auch nach Russland, Amerika und Südafrika.
In Bayreuth ließen sich zunächst ca. 100 Glaubensflüchtlinge nieder. Die Gemeinde ist auch in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten klein geblieben, zeitweise erschien der Fortbestand auch fraglich.
Heute hat die Gemeinde ca. 450 Gemeindeglieder, so viel wie nie zuvor in ihrer Geschichte.

Gemeindegebiet & EKD

Gemeindegebiet

Unsere Gemeinde ist eine sog. „Diasporagemeinde“, d.h., die Gemeindeglieder wohnen in sehr weiter Verstreuung.
Das Gemeindegebiet umfasst den nordöstlichen Teil Oberfrankens (Kronach, Kulmbach, Hof, Bayreuth und das Fichtelgebirge) sowie den nordöstlichen Teil der Oberpfalz (Waldsassen, Weiden, Vohenstrauß bis hinunter nach Schwandorf, Cham und Kötzting).
Von den 450 Gemeindegliedern wohnen ca. 250 im Bayreuther Stadtgebiet und Umland.
Nachbargemeinden im Süden und Westen sind Nürnberg und Erlangen, im Norden die sächsischen Gemeinden Leipzig und Chemnitz-Zwickau, die auch zum Synodalverband XI der Reformierten Kirche gehören.

Teil der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

Die Evangelisch-reformierte Kirche (ErK) mit Sitz in Leer (Ostfriesland) ist eine von 20 reformierten, unierten und lutherischen Gliedkirchen der EKD.
Seit 1988 gehören die Gemeinden der Evangelisch-reformierten Kirche in Bayern der ErK an. Gemeinsam mit den Gemeinden in Stuttgart und später Leipzig und Chemnitz-Zwickau bilden sie den Synodalverband XI mit ca. 12.000 Gemeindegliedern. Das Wort „Synodalverband“ (sonst „Kirchenkreis“ oder „Dekanat“) zeigt die besondere reformierte Prägung an:
Die je eigenständigen Kirchengemeinden sind verbunden in der Synode, in der Vertreterinnen und Vertreter aus allen Gemeinden mindestens einmal im Jahr über alle gemeinsamen Aufgaben beraten und beschließen.