Es war ein eindrücklicher Filmabend zum Buß- und Bettag mit einem langem Austausch im Anschluss. 10 Wochen leben Erich und Margot Honecker nach der Wende als Gäste im Lobetaler Pfarrhaus. Die Welten könnten verschiedener nicht sein und immer wieder stellt sich die Frage, wie die Brücke von Mensch zu Mensch geschlagen werden kann. Ist ein Umdenken möglich? Der Film endet sinnbildlich: Das Segenswort des Pastors wird mit dem Bruderkuss beantwortet.
Das Nachgespräch enthielt viele Erinnerungen und Ergänzungen zu der wahren Begebenheit. Vor allem aber stand die Frage im Raum: Wie würden wir uns verhalten (z.B.: einem Ehepaar Honecker „Asyl“ damals gewähren?) und wie bereit sind wir selbst zur Umkehr? Ist Versöhnung möglich?