Jeder Mensch braucht eine Heimat…

… und es kann auch Heimat geben, für die Heimat anderer zu sorgen. Das ist nur einer der Gedanken, die in dem erfüllten Gespräch am offenen Gesprächsabend „Und was glaubst Du?“ ausgesprochen wurde. Aus dem kleinen Rinnsal des Begriffs „Heimat“ wurde in einer ebenso intensiven wie munteren Diskussion ein reißender Fluß von Gedanken. „Heimat“ ist einer der zentralen Begriffe unseres Lebens und unserer Gesellschaft. Wo Menschen keine Heimat finden, leben sie in Angst, lässt sich das so sagen? Doch was ist nun Heimat? Und wie können Glauben oder Kirche zur Heimat werden?

Ein spannender Gesprächsabend!

Worum geht es eigentlich beim Gottesdienst?

Was ist mir wichtig? Warum eigentlich GottesDIENST? Wie feiern wir Gottesdienst und was gehört unbedingt dazu? Diese und viele weitere Fragen wurden bei dem offenen Gesprächskreis „Und was glaubst Du?“ am Montagabend in großer Runde ausgiebig diskutiert. Dabei kam es zu wundervollen Aussagen wie „Reformierte sind die Zen-Buddhisten unter den Christen“ und „Ich kann dem Segen nicht ausweichen“. Schön, oder?

Waldweihnacht

Waldweihnacht 2022

Zum Ausklang der Weihnachtstage kamen wieder ca. 60 Personen jeden Alters in Oberwaiz zusammen, um bei der Waldweihnacht auf das Weihnachtsfest zurückzuschauen, beisammen zu sein und Weihnachtslieder zu singen. Die Andacht auf der Lichtung wurde von einem wunderbaren Klarinettentrio begleitet, im Forsthaus ging es dann spontan mit der Gitarre weiter.

Und versprochen: Im nächsten Jahr haben wir mehr Glühwein dabei …

Foto: Mbekwa Gidagaruda

Besondere Stimmung herrschte bei der Waldweihnacht außen wie – gemütlich – innen.

Weihnachtlich im Gemeindehof

Ein voller Erfolg war der Weihnachtsbasar des Fördervereins des Integrativen Kindergartens.

Vielen Dank für die Idee und allen, die mitgeholfen haben, diesen wunderbaren Freitagvorabend zu vergolden mit tollen Angeboten, Musik etc. und die Gelegenheit für viele schöne Begegnungen gegeben haben. Die Bilder sprechen für sich…

voll Klang und Worten

Einen außergewöhnlichen Abend erlebten die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung „Einzeln wie ein Baum – Brüderlich wie ein Wald“ am Donnerstagabend in unserer Kirche. Mit Silke Aichhorn konnte das Ev. Bildungswerk eine der international gefragtesten Harfenspielerinnen für eine Konzertlesung gewinnen. Jutta Geyrhalter und Dr. Angela Hager berührten mit Texten zum Wert der Einsamkeit und zum Reichtum der Gemeinsamkeit, Silke Aichhorn nahm mit ihrem Spiel die Impulse auf und zeigte dabei zugleich wie vielfältig die Harfe als Instrument klingen kann. Ein rundum gelungener Abend, der mit viel Applaus bedacht wurde.

Den Impuls gaben das Bildungswerk Oberfranken Mitte und die psychosoziale Krebsberatungsstelle der bayerischen Krebsgesellschaft e.V., unsere Kirche bot den perfekten Ort.

Der Konzert- und Lesungsabend zog viele Besucherinnen und Besucher an.

Mehr Informationen zu Silke Aichhorn unter www.silkeaichhorn.de

Erntedank 2023

Erntedank Oberwaiz 2023

Am Sonntag, den 1. Oktober, hatten wir das Glück, unser Erntedankfest bei strahlendem Sonnenschein und in mildem Herbstwetter in der malerischen Scheune in Oberwaiz zu feiern. Der Tag begann um 11 Uhr mit einem Gottesdienst mit Abendmahl und dem bezaubernden Singspiel der Kinder aus dem Kindergarten. Nach dem Gottesdienst genossen wir ein gemeinsames Mittagessen mit einem reich gedeckten Buffet, das aus leckeren mitgebrachten Speisen der Anwesenden bestand.

Erntedank Oberwaiz 2023
Erntedank Oberwaiz 2023

Frühstück für Frauen

Passend zum Thema „Herbstfarben“ gab es zum reichhaltigen Frühstück am herbstlich gedeckten Tisch Weintrauben aus dem Gemeindegarten. Frische Brötchen, Käse, selbstgemachte Marmeladen, gute Butter, einen frischen Obstsalat… 

Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe, aus ein paar sonnenhellen Tagen sich so viel Licht ins Herz zu tragen dass, wenn der Sommer längst verweht, das Leuchten immer noch besteht.

Johann Wolfgang von Goethe

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr gross.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süsse in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

 

Rainer Maria Rilke

Theodor Fontane: Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, Ein Birnbaum in seinem Garten stand, Und kam die goldene Herbsteszeit

Und die Birnen leuchteten weit und breit, Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl, Der von Ribbeck sich beide Taschen voll, Und kam in Pantinen ein Junge daher, So rief er: »Junge, wiste ’ne Beer?« Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn.«

So ging es viel Jahre, bis lobesam Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.

Er fühlte sein Ende. ’s war Herbsteszeit, Wieder lachten die Birnen weit und breit; Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab. Legt mir eine Birne mit ins Grab.« Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus, Trugen von Ribbeck sie hinaus, Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht Sangen »Jesus meine Zuversicht«, Und die Kinder klagten, das Herze schwer: »He is dod nu. Wer giwt uns nu ’ne Beer?«

So klagten die Kinder. Das war nicht recht –
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was damals er tat,
Als um eine Birn‘ ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

 

Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet’s wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung‘ übern Kirchhof her,
So flüstert’s im Baume: »Wiste ’ne Beer?«
Und kommt ein Mädel, so flüstert’s: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick gew‘ di ’ne Birn.«

 

So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

 

 

Der Hugenottentag hat begonnen

Bei schönstem Wetter wurde am Freitagabend der 52. Deutsche Hugenottentag in der Reformierten Kirche Bayreuth eröffnet.

Der erste Vortrag mit Dr. Marcus Mühlnikel über die Geschichte der Bayreuther Gemeinde im 19. und 20. Jahrhundert fand großen Zuspruch.

Im Gemeindegarten war vorab alles für das Beisammensein vorbereitet…

Tagungsmappen und Büchertisch sind vorbereitet…

LAm Abend saßen Gäste von nah und fern noch lange zusammen

Das Essensangebot ließ nichts zu wünschen übrig…

Und weiter geht’s am Samstag u.a. mit Vorträgen von Prof. Dr. Schunka und Prof. Dr. Lachenicht.

Bayreuth ist eine „Hugenottenstadt“

Der Hugenottentag vom 7.-9. Juli wirft seine Schatten voraus. Die aktuelle Ausgabe von „bayreuth evangelisch“ hat aus diesem Anlass einen Bericht über unsere Gemeinde aufgenommen. Viel Spaß beim Lesen: Hier ist der L I N K

Gemeindefest

Sonne, Garten, Farben, Spiele… – was war das für ein vielfältiges Gemeindefest! Viele haben etwas dazu beigesteuert, ob zum Büffet, dem Basar der verborgenen Talente oder bei den Angeboten für die Kinder. So reichhaltig wie in diesem Jahr war es lange nicht mehr.

Im Gottesdienst mit der koreanischen Gemeinde und Pastor Jung ging es vorab mit vielfältiger Musik um Jona, der unter der Sonne stöhnt, nachdem ein Wurm seinen Rizinus hatte verderben lassen. Zum Glück gab es für alle Gäste ein schattiges Plätzchen.

Der Verein Pro-African Kids e.V. aus Bindlach präsentierte afrikanisches Handwerk, beim Bemalen von Tragetaschen konnte jede*r selbst tätig werden.

Ein besonderer Anziehungspunkt war der Basar der verborgenen Talente.

Beim Kinderschminken ging es genauso fröhlich und bunt zu wie bei der Kunst mit der Salatschleuder.

An einer Schautafel konnten Bilder und Informationen zu den reformierten Gemeinden in Süddeutschland anschauen.

Im gemeinsamen Gottesdienst mit der koreanischen Gemeinde wurden auch Lieder und Texte in beiden Sprachen gesungen und gehört.

Pastor Sookil Jung und Pfarrer Simon Froben am Ende des gemeinsamen Gottesdienstes.