Frühstück für Frauen

Passend zum Thema „Herbstfarben“ gab es zum reichhaltigen Frühstück am herbstlich gedeckten Tisch Weintrauben aus dem Gemeindegarten. Frische Brötchen, Käse, selbstgemachte Marmeladen, gute Butter, einen frischen Obstsalat… 

Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe, aus ein paar sonnenhellen Tagen sich so viel Licht ins Herz zu tragen dass, wenn der Sommer längst verweht, das Leuchten immer noch besteht.

Johann Wolfgang von Goethe

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr gross.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süsse in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

 

Rainer Maria Rilke

Theodor Fontane: Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, Ein Birnbaum in seinem Garten stand, Und kam die goldene Herbsteszeit

Und die Birnen leuchteten weit und breit, Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl, Der von Ribbeck sich beide Taschen voll, Und kam in Pantinen ein Junge daher, So rief er: »Junge, wiste ’ne Beer?« Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn.«

So ging es viel Jahre, bis lobesam Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.

Er fühlte sein Ende. ’s war Herbsteszeit, Wieder lachten die Birnen weit und breit; Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab. Legt mir eine Birne mit ins Grab.« Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus, Trugen von Ribbeck sie hinaus, Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht Sangen »Jesus meine Zuversicht«, Und die Kinder klagten, das Herze schwer: »He is dod nu. Wer giwt uns nu ’ne Beer?«

So klagten die Kinder. Das war nicht recht –
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was damals er tat,
Als um eine Birn‘ ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

 

Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet’s wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung‘ übern Kirchhof her,
So flüstert’s im Baume: »Wiste ’ne Beer?«
Und kommt ein Mädel, so flüstert’s: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick gew‘ di ’ne Birn.«

 

So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

 

 

Der Hugenottentag hat begonnen

Bei schönstem Wetter wurde am Freitagabend der 52. Deutsche Hugenottentag in der Reformierten Kirche Bayreuth eröffnet.

Der erste Vortrag mit Dr. Marcus Mühlnikel über die Geschichte der Bayreuther Gemeinde im 19. und 20. Jahrhundert fand großen Zuspruch.

Im Gemeindegarten war vorab alles für das Beisammensein vorbereitet…

Tagungsmappen und Büchertisch sind vorbereitet…

LAm Abend saßen Gäste von nah und fern noch lange zusammen

Das Essensangebot ließ nichts zu wünschen übrig…

Und weiter geht’s am Samstag u.a. mit Vorträgen von Prof. Dr. Schunka und Prof. Dr. Lachenicht.

Bayreuth ist eine „Hugenottenstadt“

Der Hugenottentag vom 7.-9. Juli wirft seine Schatten voraus. Die aktuelle Ausgabe von „bayreuth evangelisch“ hat aus diesem Anlass einen Bericht über unsere Gemeinde aufgenommen. Viel Spaß beim Lesen: Hier ist der L I N K

Gemeindefest

Sonne, Garten, Farben, Spiele… – was war das für ein vielfältiges Gemeindefest! Viele haben etwas dazu beigesteuert, ob zum Büffet, dem Basar der verborgenen Talente oder bei den Angeboten für die Kinder. So reichhaltig wie in diesem Jahr war es lange nicht mehr.

Im Gottesdienst mit der koreanischen Gemeinde und Pastor Jung ging es vorab mit vielfältiger Musik um Jona, der unter der Sonne stöhnt, nachdem ein Wurm seinen Rizinus hatte verderben lassen. Zum Glück gab es für alle Gäste ein schattiges Plätzchen.

Der Verein Pro-African Kids e.V. aus Bindlach präsentierte afrikanisches Handwerk, beim Bemalen von Tragetaschen konnte jede*r selbst tätig werden.

Ein besonderer Anziehungspunkt war der Basar der verborgenen Talente.

Beim Kinderschminken ging es genauso fröhlich und bunt zu wie bei der Kunst mit der Salatschleuder.

An einer Schautafel konnten Bilder und Informationen zu den reformierten Gemeinden in Süddeutschland anschauen.

Im gemeinsamen Gottesdienst mit der koreanischen Gemeinde wurden auch Lieder und Texte in beiden Sprachen gesungen und gehört.

Pastor Sookil Jung und Pfarrer Simon Froben am Ende des gemeinsamen Gottesdienstes.

Kirchentag reloaded

„Jetzt ist die Zeit“ So lautete mit Worten Jesu das Motto des Deutschen Evangelischen Kirchentages, der vom 7.-11. Juni in Nürnberg stattfand. Und was war das für eine erfüllte Zeit! Als Gast oder Gastgeberin (mit eigenem Programm, Gottesdienst, Musik, Workshops, Gebeten, Mahlzeiten, Bar und Biergarten in der reformierten Martha-Kirche), mit mehr als 70.000 Teilnehmenden in Nürnberg (und vermutlich so einigen, die auch ohne Ticket teilnahmen, denn viele Veranstaltungen (wie Gottesdienste) waren öffentlich) konnte man sich beschäftigen oder treiben lassen, einfach nur schauen oder sich ansprechen lassen oder mitreden, mitsingen etc.

Ein paar Eindrücke seien hier weitergegeben. Für Instagram-Nutzer geben #stmartha_nuernberg, #reformierterbund, #evrefjung, #echt_reformiert einen Einblick in Bild und Film über das Geschehen in St. Martha.

Noch liegt eine friedliche Ruhe über dem Gemeindehof von St. Martha.

Doch schon bald ist es vorbei mit der Ruhe. Ob im Hof oder in der Kirche, zum Essen, gemütlichen Verweilen und Ausruhen oder für Veranstaltungen – das Programm „Martha trifft…“ zog viele Kirchentagsgäste an und war ganz nebenbei auch ein Treffpunkt der reformierten Welt. 

Friedensgebet im Anschluss an den Workshop zur Friedensethik

Gleich im Eingang lockte die Ev.-ref. Jugend Süd- und Norddeutschlands mit alkoholfreien Cocktails.

Neben dem Mixen der leckeren Erfrischungen musste auch reichlich nachgekauft werden, mit so großem Andrang hatte niemand gerechnet.

Chapeau für vier geschüttelte Tage, bei denen auch prominente Gäste wie Kirchenpräsidentin Dr. Susanne Bei der Wieden und EKD Präses Anna Nicole Heinrich gerne vorbeischauten.

 

Das Barteam war immer guter Laune und ließ sich auch durch den Andrang nicht aus der Ruhe bringen (aus Bayreuth fehlen auf dem Foto Annette und Kira).

Vorbereitung für das Feierabendmahl und abendlich einladende Stimmung

und sonst so? Gab es natürlich auch viel zu sehen, z.B. beim Eröffungsgottesdienst auf dem Kornmarkt oder der Lichtklang Meditation „Messe des Kosmos“ des Bayreuther Kirchenmusikers Michael Lippert am Samstagabend in der Lorenzkirche.

Aber am schönsten war’s doch immer wieder bei Martha…! Dank an alle Helferinnen und Helfer!

Ach ja, der Innenhof: Es gab auch mal ruhige Minuten, in denen z.B. die Schautafel mit Informationen zu allen reformierten Gemeinden in Süddeutschland angeschaut werden konnten.

Muntere Runde

Am Freitagnachmittag konnten viele Gäste in unserer Kirche zum „Geburtstagscafé“ begrüßt werden. Kaffee, Tee und leckerer Kuchen gaben den Rahmen für sehr interessante Gespräche, Wiedersehen nach langen Jahren und interessante „Bareider G’schichtla“…

Wandern in den Mai

Zur Maiwanderung machten sich in dieser Woche zwei Gruppen auf verschiedenen Wegen auf den Sophienberg auf, wo es nicht nur eine schöne Aussicht zu genießen gab. Das Wetter war wieder passend bestellt, die Gruppe mit Kindern kam auf dem Rückweg in leichten Regen, aber da ging es ja bergab. Einig waren sich alle: Ein lohnender Ausflug und schön, dass es mit einem Treffen in der Culmberger Bergstubn geklappt hat!

Sichtbar gute Stimmung herrschte bei der Gruppe, die den längeren Rundweg um den Sophienberg gewählt hatte.

Auf dem kürzeren Weg gab es für die Kinder reichlich zu sehen, z.B. der Ausblick über einen riesigen Misthaufen bis nach Bayreuth. Noch schöner war es dann aber von der Bergstubn aus, wo das Essen viel leckerer duftete.

Auch die Kinder hatten ihren Spaß und freuten sich besonders über Schafe, Küken, Ziegen, Kühe, Kaninchen, Hasen, jede Menge Federvieh und das Toben im Heu.

Ein gelungener Ausflug an einem Maitag mit bestem Wanderwetter.

Voll gedeckt und voll besetzt.

Tischabendmahl Gründonnerstag Essen

Zum gemeinsamen Tischabendmahl am Gründonnerstag kamen erfreulicherweise so viele Menschen zusammen, dass kurzerhand drei zusätzliche Tische in den Kirchenraum geräumt werden mussten. 

Ein kurzer, informaler Impuls-Gottesdinest mit gemeinsamen Abendmahl und anschließendem gemeinsamen Abendmahl. Spätestens beim Anstimmen des ersten gemeinsamen Liedes konnte man sicherlich auch außerhalb der Kirchenmauern hören, dass es richtig viele Stimmen waren.

Tischabendmahl Gründonnerstag Essen
Tischabendmahl Gründonnerstag Essen

Vorbereitungen

Die Vorbereitungen für den Gründonnerstag laufen: Die Kirche ist ausgeräumt, der Boden wird neu eingelassen. Am Donnerstag ist dann alles umgeräumt: Sie sind herzlich zum Tischabendmahl eingeladen: Eingebettet in einen Rahmen mit Musik, Abendliedern und kurzen Impulsen feiern wir das Abendmahl als Tischabendmahl mit gemeinsamem Abendbrot. Sie brauchen nichts mitzubringen (können aber natürlich gerne), sich nicht vorab anzumelden und sind einfach herzlich willkommen!

Tischabendmahl 2017

Dank für die helfenden Hände

Am Samstag fiel in unserer Kirche die Heizung aus. Eine Gastgruppe musste vormittags leider frieren, am Nachmittag und zum Sonntag war bereits alles wieder in Ordnung gebracht. Am Sonntag um 9 Uhr werde ich freundlich in St. Martha begrüßt. Das ist ein schönes Ankommen in der Nachbargemeinde!

Der „Küsterservice“ ist sehr wichtig, damit alles rund läuft. Im besten Fall wird er gar nicht wahrgenommen und klingt als Freundlichkeit nach. Daher heute mal ein kräftiges „Dankeschön!“

Aus meiner ersten Pfarrgemeinde (dort gab es sogar zwei Küster) habe ich zum Abschied ein Haftzettelchen mit guten Wünschen für den zukünftigen Küsterdienst mit auf den Weg bekommen. Ich trage das Zettelchen seitdem etwas abergläubisch in meinem Predigtmäppchen bei mir.

(Simon Froben)